Einen Kondolenzbrief zu formulieren ist nicht immer einfach. Ihr Schreiben soll dem Empfänger das Gefühl vermitteln, mit seinem Verlust nicht allein zu sein. Es zeigt Verbundenheit und spendet Trost. Lassen Sie den Empfänger wissen, was der Verstorbene Ihnen bedeutet hat und dass auch Sie ihn vermissen.
Schreiben Sie in einfachen Worten, was Sie denken und fühlen. Benutzen Sie keine Floskeln und verzichten Sie auf religiöse Formulierungen, wenn Sie nicht genau wissen, dass der Verstorbene und die Hinterbliebenen, an die Ihr Brief gerichtet ist, gläubig sind. Sie können erläutern, wie Sie von dem Todesfall erfahren haben, und gegebenenfalls erklären, warum Sie nicht an der Beerdigung teilnehmen konnten. Sie haben die Möglichkeit, die Hinterbliebenen in der Zeit ihrer Trauer zu unterstützen.
Die Anrede
Freunde und Bekannte :
- Lieber Christian, liebe Susanne,
Vorgesetzte und Kollegen:
- Sehr geehrte Frau Doktor Hartwig,
- Sehr geehrter Herr Schneider,
Ein guter Beginn
Freunde und Bekannte :
- Ich kann noch nicht fassen/wir können noch nicht fassen, dass Dein Bruder einen tödlichen Unfall hatte/uns für immer verlassen hat.
- Wir sind sehr traurig, dass Inge nicht mehr unter uns ist.
- Mit Bestürzung habe ich vom tragischen Tod Deiner Tochter erfahren.
Vorgesetzte und Kollegen:
- Zum Tode Ihres Mannes sprechen wir Ihnen unser tiefes Mitgefühl aus.
- Mit großem Bedauern haben wir heute vom Tode Ihrer Frau Mutter erfahren.
- Zu dem schweren Verlust durch den Tod Ihrer Frau spreche ich Ihnen mein herzliches Beileid aus.
- Wir teilen mit Ihnen den schmerzlichen Verlust, den Sie durch den Tod von … erleiden müssen.
Wertschätzung der/des Verstorbenen
Wenn Sie die verstorbene Person gut oder sehr gut gekannt haben, fallen Ihnen sicher spontan Eigenschaften oder Erlebnisse ein, die Sie besonders geschätzt haben und die Ihnen unvergesslich bleiben werden.
- Sie war meine beste Freundin, ich werde sie nicht vergessen.
- Wir hatten ihn sehr gerne und er fehlt in unserer Mitte. Unsere Trauer und unser Schmerz brauchen Zeit. Zeit zu begreifen und zu verstehen.
Wenn Sie ein Kondolenzschreiben für einen Kollegen oder Vorgesetzten formulieren, könnten Sie das etwa so tun:
- In all den Jahren unserer Zusammenarbeit haben wir seine faire, herzliche Art und vor allem seine fachliche Kompetenz geschätzt.
- Wir können wohl kaum ermessen, welchen Verlust sein Tod für Ihr Unternehmen darstellt.
- Viele Menschen werden sich dankbar und liebevoll an sie erinnern.
- Alle, die sie kennen durften, haben ihre ganz besondere Ausstrahlung und Hilfsbereitschaft geschätzt.
Der gute Schluss
Was wünschen Sie Ihren Freunden jetzt? Einhalt, Ruhe, Zeit zur Verarbeitung der Trauer? Möchten Sie ein Hilfsangebot formulieren? Auch dies passt sehr gut an den Schluss.
- Sei umarmt …
- Mit stillem Gruß …
- In tiefer Trauer und innigem Mitgefühl …
- Ich bin sehr traurig und in Gedanken bei Euch …
Stehen Sie dem Trauerhaus nicht ganz so nahe, formulieren Sie den Schluss etwas distanzierter:
- Wir fühlen und trauern mit Ihnen …
- Ich wünsche Ihnen all die Kraft, die Sie jetzt brauchen, um das Leben allein zu meistern …
- Ich kann nur ahnen, wie groß Ihr Schmerz und wie tief Ihre Trauer ist …